Im Papperlapapp e.V. sind alle Nationalitäten und Konfessionen willkommen. Gerade die damit verbundene kulturelle Unterschiedlichkeit stellt eine wunderbare Bereicherung des Vereinslebens dar und bietet viele Anknüpfungspunkte für die Erziehung der Kinder im alltäglichen Miteinander.
Es besteht Übereinstimmung, dass kein Kriegsspielzeug angeschafft wird. Die Kindertagesstätte ist eine erklärte „waffenfreie Zone“. Wenn Kinder sich Gewehre basteln (Stöcke, Lego usw.), wird dies toleriert werden. Da die Kinder bezüglich Aggressivität, ausgelebt bei „Schießereien“ etc., einen ganz anderen Blickwinkel einnehmen als die Erwachsenen, ist es Aufgabe der Erzieherinnen, andere Wege der Problemlösungen aufzuzeigen und anzubieten. Bei aggressivem Verhalten werden Angebote wie z.B. Schrei-, Lauf- und Tobespiele gemacht, um die Spannungen abzubauen bzw. um alternative Möglichkeiten im Umgang mit Aggressivität aufzuzeigen. Die vorhandene Aggressivität wird akzeptiert, muss jedoch angemessen gelenkt und aufgelöst werden.
Es werden Brauchtumstage wie Nikolaus, St. Martin und Ostern und andere gesetzliche Feiertage begangen. Auch die in diesem Zusammenhang aufkommenden religiösen Fragen werden ernst genommen und entsprechend wertneutral beantwortet.
Weiterer wichtiger Bestandteil der Erziehung ist der verantwortungsvolle Umgang mit Materialien, Nahrungsmitteln, Mobiliar und Spielzeug. Die Kinder sollen lernen, diese Dinge entsprechend wertzuschätzen und nicht unnötig verschwenderisch oder zerstörerisch mit ihnen umzugehen.
Feste und Feiern im Kinderladen werden vom Team und den Eltern so organisiert und geplant, dass sie sich an den Bedürfnissen und Möglichkeiten der Kinder orientieren. Zeitlicher Rahmen, Ort und inhaltliche Gestaltung der Feste werden so gewählt, dass es nicht zu einer Überforderung und Reizüberflutung kommt.